Stickenhörn Regatta
Die Stickenhörn-Regatta ist eine familienfreundliche und gesellige Regatta für alle Segler, von unerfahren bis Profi.
Um ein entspanntes Segeln und einen unkomplizierten Start zu ermöglichen, wird ein modifiziertes Känguru-Startverfahren durchgeführt. Danach bekommen alle Boote gemäß ihrem Yardstick-Wert eine individuelle Startzeit zugewiesen, wodurch das Gedränge an der Startlinie entfällt.
Beim Zieleinlauf muss dann auch nicht mehr erst gerechnet werden, sondern die Platzierungen sind so, wie die Schiffe die Ziellinie überqueren – ein echtes Finish!
Die nächste Stickenhörn Regatta findet am xx. September 2025 statt.
Ausschreibung 2025 | click me |
Anmeldung 2025 | click me |
Wir hoffen auf tolles Wetter und viele Teilnehmer, die Spaß am Segeln und Spaß am gemeinsamen "Together" haben. Kaffee, Kuchen, Bier und Bratwurst warten auf Euch.
Der Känguru Start
Ergebnisse der Stickenhörn Regatten aus den vergangenen Jahren
Stickenhörn Regatta 2024
Die diesjährige Stickenhörnregatta lockte mit ihrem traditionellen Kängurustart erneut zahlreiche Boote an den Start. Vom Offshore Racer bis zur Familienkutsche war alles dabei oder in Yardstickpunkten: 88 bis 119. Und so startete das theoretisch schnellste Boot, eine J/88, fast eine Stunde nach dem ersten Boot auf den 15sm langen Kurs.
Dieser führte die Flotte zunächst hoch am Wind an Laboe vorbei nach Wendtorf, dann auf eine Kreuz nach Kleverberg-O, auf eine kurze up-and-down Strecke und schließlich mit raumem Wind zurück nach Friedrichsort.
Die frische Brise von guten 5 Bft. verlangte gerade den kleineren Booten einiges ab, aber bei schönster Septembersonne genossen alle Segler ihre Regatta.
ein theoretisch hätten dank des Känguru-Starts alle gemeinsam ins Ziel kommen sollen, aber dank ihres seglerischen Könnens erreichte die Feo, ein klassischer 8mr Riss mit modernem Rigg, als erste die Ziellinie. Sie ersegelte sich damit nicht nur den Gesamtsieg nach berechneter Zeit, sondern legte mit 2:46:08 auch die schnellste gesegelte Zeit hin.
Die Trophäe für den schnellsten Stickenhörnlieger ging an die Sub Divo, eine Banner 30. Schnellstes Boot der SV Friedrichsort war die Anna mit ihrer eingespielten Crew. Die Liste mit allen Ergebnissen ist unten abrufbar.
Im Anschluss an die Regatta wurden die hungrigen Segler mit Bratwurst, Bier und Kuchen versorgt und ließen den Tag gemütlich ausklingen.
Möglich wurde die Regatta durch die zahlreichen Helfer an Start und Ziel, beim Aufbau und am Kuchenbuffet, denen an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich gedankt wird.
... und hier ein paar Bilder
Stickenhörn Regatta 2023
Die Kunst beim Planen einer Regatta besteht gemeinhin darin, die Bahnlänge so zu gestalten, dass möglichst alle Teilnehmer ins Ziel kommen, aber das schnellste Boot nicht schon nach einer Stunde wieder durchs Ziel rauscht. Nach der Starkwindregatta letztes Jahr hat sich die Windvorhersage diesmal Tage im Voraus immer zwischen 1 und 3 kn bewegt - krasser kann man den Gegensatz kaum gestalten. Am Wettfahrtsamstag selbst machte dann ein laues Lüftchen, gute Stimmung unter den zahlreich angetretenen Seglerinnen und Segler und allerfeinster Sonnenschein richtig Lust zu starten. Die regulären Wendemarken draußen vor Wendtorf und Bülk wurden direkt gestrichen, sodass die Bahn auf eine überschaubare Länge bis zur Fahrwassertonne 4 hinter Laboe und dann zurück nach Stickenhörn geplant war. Alle Boote sind mit ihrer persönlichen Startzeit pünktlich über die Startlinie gegangen. Bei südlichen Winden hatten viele direkt Spi gezogen. Während einige spät gestartete, schnelle Boote zügig die zuvor gestarteten, langsameren Boote einholten, bewegte sich das ganze Feld bis Höhe Laboe einigermaßen geschmeidig voran. Und kurz nachdem der Gedanke „da hatten wir ja doch Glück mit dem Wind“ durch den Kopf sauste, fielen auf einen Schlag alle Spinnacker ein und ratlose Blicke gingen reihum. Stille, Flaute – und zack kam die Frage auf, wo wir denn die Bahn verkürzen sollten. Die Startcrew (Robert und Sönke) war mittlerweile vom Molenkopf aufs Boot gewechselt und wartete auf das GO, um sich mit blauer Flagge bewaffnet an eine Bahnmarke zu legen und die neue Ziellinie zu bilden. Kurze Umfrage im Feld: „Wenn ihr die Wettfahrtleitung wärt, was würdet ihr jetzt tun?“ Spontane Antwort vom Nachbarboot: „Sofort Abbruch!“ … 10 Sekunden später fangen sich die ersten Boote an zu drehen. Warum das? Was ist los? „Guckmal, da vorne im Feld segeln sie am Wind!“ - Zack, Spi einpacken, Genua hoch, weiter geht’s! Von Norden kommend zog ein kleines Windfeld in die Förde, dass zumindest den vorderen Teil des Feldes wieder in Bewegung versetzte. Pech für die weiter südlich dümpelnden Boote: bis dahin drang das Windglück nicht vor. Tja, so ist das im Seglerleben. Das Gute aber war, dass so wenigstens noch alle bis zur Tonne 4 und dann sogar noch zurück zur Fahrwassertonne 5 segeln konnten, wo Robert und Sönke auf der Jette (gut, dass ich während der Steuerleutebesprechung nicht beantworten konnte, wie unser Vereinsschlauchboot aussieht) vor Anker lagen und die Zielzeiten nahmen (Danke!). Schlussendlich kamen fast alle Boote ins Ziel – einige inkognito, andere mit geschätzter Zielzeit, weil das Zielschiff selbst irgendwann Schlepphilfe eines Motorbootes in Anspruch nehmen musste und knapp vor dem letzten Boot die Position verlassen musste.
Schlussendlich waren alle Teilnehmer wieder bei bester Laune im Hafen angekommen. Dort hatte die Landcrew schon den Grill angeheizt und Kaffee und Kuchen vorbereitet. Dankeschön!
Die Zielzeiten wurden noch schnell verrechnet und dann konnten Siegerinnen und Sieger geehrt werden: Mit freundlicher Unterstützung der lokalen Wirtschaft (Buchhandlung Almut Schmidt, Utes Teeladen, Eis Neitsch, Aquamarin Segelsport und Segelmacherei Feldhusen) konnten wir viele Preise verteilen. Sieger über alles wurde die CORDELIA aus Norwegen von Tor Lund-Larsen. Sensationell bestes Boot aus Stickenhörn wurde die XBRAVE – hatte natürlich nichts damit zu tun, dass auf ihr die Wettfahrtleitung mit gesegelt ist. Ein Hoch auf Boote, die für Leichtwind gebaut sind! Nächstes Jahr können wir dann wieder mehr Wind bestellen...
Janine Blöhdorn (Regattawartin, XBRAVE)
Stickenhörn Regatta 2022
Am 3. September war es soweit:
21 Boote hatten sich zur diesjährigen Stickenhörn-Regatta angemeldet. Sie wurden in 4 Gruppen eingeteilt mit Spi, ohne Spi, Double Handed ohne Spi, Holzbootklasse.
Unsere Regattaleiterin Janine Blöhdorn hatte alles bestens vorbereitet und führte souverän durch das Skippermeeting. Wind und Wetter passten auch hervorragend.
Die aus dem Jugendtraining eingeladenen Kinder durften auf verschiedenen Booten mitsegeln. Torsten Körner hatte das organisiert und kümmerte sich um das Anlegen der Schwimmwesten und die Verteilung auf die Boote. Die Kinder waren gespannt, wie es sich wohl auf einer „großen“ Yacht segelt.
Die Segelyachten mit Yardsticks von 91 bis 117 gingen mit einem Känguru-Start zwischen 11 und 11.40 Uhr auf die zu segelnde Bahn. Sie führte von der Startlinie zwischen Molenkopf und Untiefentonne Stickenhörn-Ost weiter zur Fahrwassertonne 4, Ansteuerung Wendtorf, Untiefentonne Kleverberg Ost, runter zur Fahrwassertonne 5, zurück zur Regattatonne 2 und von dort zur Ziellinie. Bei frischem bis starkem Wind segelten sich die ca. 20 Seemeilen in guter Geschwindigkeit. Die ersten Boote erreichten die Ziellinie in weniger als 2,5 Stunden. Nach etwas mehr als 3,5 Stunden hatten alle Boote ihr Ziel erreicht.
Zur Stärkung der durchgeschüttelten Crews gab es einen leckeren Imbiss von süß in Form von Kaffee und Kuchen bis zu herzhaften Würstchen mit Bier und Limo.
Die Siegerehrung moderierte unsere Regattaleiterin exzellent und wortgewandt. Den ersten Platz machte die HURTIG NOK mit Skipper Reinhard Bleicken aus der Gruppe 2 ohne Spi. Den zweiten Platz belegte das Boot Feo mit Steuermann Pit Strepp aus der Gruppe 1 mit Spi. Das Boot ANNA mit Skipper Hans Nehlsen gewann den dritten Platz auch aus Gruppe 1. Jeder Finisher bekam eine von Janine selbst genähte Segeltasche in unterschiedlichen Größen von S, M bis L je nach erreichtem Platz. Alle Segler waren sehr erfreut, so ein schönes und praktisches Give-away als Erinnerung an die Stickenhörn-Regatta 2022 mit nach Hause zu nehmen.
Als FAZIT bleibt festzuhalten:
Die Regatta war sehr gut vorbereitet, noch besser durchgeführt und hatte einen harmonischen und heiteren Ausgang. Alle Teilnehmer waren mehr als zufrieden. Unser Dank richtet sich als Erstes an Janine für die tolle Organisation und Begleitung durch den Regattatag. Das zweite Dankeschön geht an alle Helferinnen und Helfer für das Drumherum wie Essen, Trinken, Grillen, Zapfen, Sitzgelegenheiten auf- und abbauen. Und dann danken wir allen, die an der Regatta teilgenommen haben. Ohne Euch gäbe es keine Regatta und wir freuen uns auf Eure Teilnahme 2023.
(Andrea Wiebelhaus)